El Greco, QR-Codes und die Moderne in Düsseldorf
Der gebürtige griechische Maler Domínikos Theotokópoulos, genannt El Greco (der Grieche) gastiert momentan in Düsseldorf. Um die modernen Techniken mit einzubeziehen, haben sich die Aussteller etwas Besonderes überlegt und die Schau mit einer QR-Code Rallye ausgestattet.
Den griechischen Maler Domínikos Theotokópoulos kennen viele nur unter dem Namen El Greco. 1541 auf Kreta geboren und 1614 in Toledo gestorben, ist der Künstler vor allem durch seine Ikonenmalereien vielen Kunstinteressierten ein Begriff. In seinen Werken vereinigte der Künstler byzantinische Maltechniken mit der Erneuerung der Renaissance. Zunächst arbeitete El Greco in Venedig im Atelier von Tizian, um dann noch Rom und schließlich nach Madrid weiterzureisen. Schließlich in Toledo angekommen, war er dort hauptsächlich als Hofmaler tätig und fertige oftmals in Akkordarbeit Ikonengemälde an. Erst 1910 wurden die Werke El Grecos auch in Deutschland vielen Interessierten durch das Tagebuch „Spanische Reise“ von Julius Meier-Graefe bekannt. 1912 folgte schließlich eine Ausstellung in Düsseldorf mit Werken des Malers, die einige Künstler stark inspirierte. Diese Inspiration ließen sie in ihren eigenen Werken aufleben, von denen einige im Dialog in der Ausstellung „El Greco und die Moderne“ bis August diesen Jahres zu sehen waren. Darunter befanden sich etwa Maler wie Franz Marc, August Macke, Max Beckmann und Max Oppenheimer.
QR-Codes zeigen zwölf Bilder des El Greco
Durch die einmalige Ausstellung ist nun ganz Düsseldorf im El Greco-Fieber. Zwölf große QR-Codes wurden in der Stadt am Rhein versteckt, die nach dem Scannen des QR-Codes Bilder des Meisters offenbaren. Hierbei gibt es ebenfalls verborgene Videos, Texte und vieles mehr bei den QR-Codes zu entdecken. Wer schnell unterwegs ist und mindestens 5 der 12 QR-Codes Bilder entdeckt, kann eines von 1.000 Tickets für die Ausstellung gewinnen. Der erste der 12 QR-Codes, der für die Rallye gescannt werden muss, befindet sich im Eingangsbereich des Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Nach dem Scannen des QR-Codes führt dieser den Nutzer in den jeweiligen Onlinestore, in dem die benötigte App kostenlos für das Smartphone geladen werden kann. Jeder der versteckten QR-Codes bzw. Bilder des El Greco hat einen eigenen Partner, der dieses Bild sozusagen vertritt und für dieses besondere Werk wirbt. Längst nicht neu ist der Einsatz von QR-Codes im Kunst- und Ausstellungsbereich der Museen. Fördert doch der Kontakt und interaktive Umgang mit der modernen Technik den Austausch von Kunst und Mensch auf sehr einfache Art und Weise, die vor allem das jüngere und internetaffine Publikum anzieht und zum Mitmachen und Erleben anregt. (Bildquelle: SMKP.de)
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