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QR-Codes zeigen Radfahrern wo`s langgeht

Bald startet in Rees die neue Fahrradsaison, ganz neu sind in diesem Jahr mit dabei QR-Codes, die den Radfahrern die neuen Routen weisen.

Für das idyllische Örtchen Rees, welches zwischen Bocholt,  Kleve und Wesel am unteren Niederrhein liegt, hat sich Bürgermeister Christoph Gerwers und der Leiter des Fachbereichs Schule, Kultur und Stadtmarketing Ludger Beltermann in diesem Jahr etwas ganz besonderes für seine Radfahrer einfallen lassen. Kurz vor der beginnenden Touristik-Saison wird nun eine neue Radwanderkarte vorgestellt, die erstmals in diesem Jahr mit QR-Codes ausgestattet wurde.

Von den Niederlanden bis ins Münsterland

Rees wurde bereits als „fahrradfreundlichste Stadt“  ausgezeichnet und bietet seit jeher den Radlern beste Bedingungen für ausgedehnte Touren am Niederrhein. Das Radwegenetz wird bereits ausgiebig genutzt und soll in diesem Jahr noch erweitert werden und somit auch weitere Pedaler anlocken. Hierfür wurde die Radwanderkarte erweitert und aktualisiert. Die bereits bestehenden fünf regionalen Routen wurden nun auf zehn überregionalen Touren erweitert, die bis in die benachbarten Niederlande und ins Münsterland führen. Ein besonderes Highlight ist hierbei sicherlich die Drei-Flüsse-Tour, die den Radler durch sechs unterschiedliche Städte der LEADER-Region Lippe-Issel-Niederrhein weist. Die insgesamt 140 Kilometer lange Strecke ist jedoch nur etwas für geübte Radler und sollte nicht als Anfängertour gewählt werden. Doch absolute Radfahrer –Neulinge finden bei der großen Auswahl der Strecken sicherlich eine geeignete und leicht zu bewältigende Radtour für ihr Nivea.

QR-Codes als Streckenlotsen

Die Besonderheit bei dem Ausbau der Strecken ist jedoch nicht nur die Anpassung an die wunderschöne und vor allem radfreundliche Landschaft, sondern die Ausstattung der neuen Radwanderkarte mit QR-Codes. Da die meisten Fahrradfreunde Besitzer eines Smartphones sind, dachten sich Bürgermeister Christoph Gerwers und Ludger Beltermann in diesem Jahr diese kleine Besonderheit aus, um so den Radlern einen neuen Service anbieten zu können. Smartphonebesitzer können hierbei die QR-Codes in den jeweiligen Kartenabschnitten mit ihrem Gerät scannen und erhalten dabei die GPS-Daten direkt auf ihr Handy übermittelt. Da die meisten Smartphones zudem mit einem Navigationssystem ausgestattet sind, können die GPS-Daten in dieses eingeschleust werden und dem Radler umgehend den richtigen Weg weisen. Startet der Fahrradfahrer nun sein System, leitet ihn dieses den richtigen Weg bis zur Zieletappe. Die neue Radwanderkarte kann gegen eine geringe Gebühr in Höhe von zwei Euro vor Ort, oder im Online-Shop der Stadt Rees erworben werden. Die Nutzung der abgebildeten QR-Codes ist natürlich kostenlos und ist ein zusätzlicher Service der Stadt für seine Bürger und Touristen.

Mit gutem Beispiel voran

Die Stadt Rees zeigt, wie die praktischen QR-Codes auch im Touristikbereich sinnvoll eingesetzt werden können. Hierbei bleibt zu hoffen, dass auch andere Städte sich ein Beispiel an dieser innovativen Idee nehmen und ihre Wanderkarten und Wanderwege entsprechend anpassen. Es ist zudem auch denkbar, an dem Verlauf der Strecken entsprechende QR-Codes an Bäumen oder Schildern anzubringen, die dem Wanderer oder Radfahrer  nicht nur den richtigen Weg weisen, sondern auch gleichzeitig die Geschichte des Ortes vermitteln. Auch alternative Routen oder in der Nähe befindliche Sehenswürdigkeiten könnten durch die Codes übermittelt werden. Da die QR-Codes nicht nur auf beinahe allen Flächen angebracht werden können, sondern zudem auch sehr kostengünstig sind, ließe sich der Ausbau der Strecken recht unkompliziert und schnell umsetzen.  Eine ähnliche Variante bietet etwa das Geocaching, welches mittels GPS-Daten Smartphone- Besitzer an den jeweiligen gesuchten Ort lotst. Hierbei werden GPS-Daten per Hand oder über Codes eingegeben und leiten mittels des Navigationssystems den Besitzer an den richtigen Ort. Die meisten Programme für ein gutes Geocaching sind jedoch kostenpflichtig und müssen im Onlineshop des jeweiligen Handysystems erworben und anschließend installiert werden.

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